Ein Antiviren-Chip, den japanische Forscher entwickelt haben, könnte Antiviren-Software künftig überflüssig machen. Der Chip, der sich wiederbeschreiben lässt, könnte beispielsweise in Routern eingebaut werden. Wie aus einem Bericht von "ZDnet" hervorgeht, könnte auf diese Weise der gesamte Netzwerkverkehr überwacht und Viren herausgefiltert werden. Dabei soll die Hardware-Lösung keinen Einfluss auf die Performance haben und gleichzeitig sämtliche ins Netz eingebundenen Geräte schützen, also nicht nur PCs und Server, sondern auch PDAs, Handys oder gar (künftig) vernetzte Haushaltgeräte wie Waschmaschinen oder Kühlschränke. Zu lösen ist derzeit allerdings noch ein klitzekleines Problem: Aktuelle wiederbeschreibbare Chips können bloss einige hundert Virensignaturen speichern – um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten, müssen Unmengen von Chips verbaut werden, was das System extrem teuer macht. Die Forscher wollen dieses Problem allerdings innert der kommenden drei bis fünf Jahre gelöst haben.