Am Wochenende konnten in Bülach der Stadtrat und das Gemeindeparlament auch per Handy gewählt werden – eine Schweizer Premiere. Allerdings fiel das SMS-Voting bei der Wählerschaft durch. Gerade mal 28 Personen wählten per SMS, das ist weniger als ein Prozent der stimmberechtigten Bülacher. Die Verantwortlichen hat das nur wenig erstaunt: Die Wahl per Handy sei eine anspruchsvolle Übung und ungewohnt, wurde verlautet. Schwer taten sich die Wähler insbesondere mit dem Panaschieren, Kumulieren und Streichen in den Wahllisten, bleibe die Liste unverändert, sei das Vorgehen dagegen einfach.
Zufrieden zeigten sich die E-Voting-Projektleiter und das Stimmvolk dagegen mit dem Internet-Voting. Dieses sei fast einfacher als das Ausfüllen der Wahlzettel von Hand. Insgesamt haben rund 700 Personen die Internet-Wahlmöglichkeit genutzt. 21 Prozent der Stimmen gingen damit elektronisch ein.