Die Nicht-Einhaltung von Open-Source-Lizenzen kann teuer kommen. Allerdings kann man sich nun gegen dieses Risiko versichern. Die englische Firma Open Source Risk Management (OSRM), die mit der Lloyd's-Tochter Kiln und Lloyd's-Broker Miller Insurance Services zusammenarbeitet, bietet neuerdings eine Versicherung namens "Open Source Compliance Insurance" an, wie "Golem" berichtet. Versichert sind dabei direkte Verluste von bis zu 10 Millionen Dollar, die entstehen, wenn ein Produkt aufgrund von Nichteinhaltung der Open-Source-Lizenz geändert oder ganz vom Markt genommen muss.
In den vergangenen zwei Jahren hätte es weltweit über 30 Klagen wegen solcher Lizenzverstösse gegeben, die ausnahmslos von den Klägern gewonnen wurden, begründet OSRM die Entwicklung der neuen Versicherung. Ein typisches Risiko-Szenario sei etwa eine proprietäre Software, in der Open-Source-Komponenten enthalten sind.