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Druckbarer RFID-Chip entwickelt

Deutsche Forscher finden neuen Weg für kostengünstige RFID-Etiketten. Der Umsatz mit RFID-Tags soll sich derweil innert fünf Jahren verzehnfachen.
17. Januar 2005

     

Künftig werden Kunststoff-RFID-Chips einfach und günstig auf eine Plastikfolie gedruckt. Die Technologie haben Forscher von PolyIC im deutschen Erlangen entwickelt.

Der Prototyp des druckbaren RFID-Tags besteht aus vier Kunststoffschichten, die auf eine Folie aus einem Polyester-Gemisch gedruckt werden. Die erste Schicht ist eine Elektrode aus leitenden Polymeren, darüber kommt ein Halbleiter, dann eine Isolation und schliesslich eine zweite Elektrode. Der Chip ist gerade mal einen Mikrometer dick und bietet eine Taktrate von 600 Kilohertz.

Die Massenproduktion steht nach Angaben der Firma zwar erst am Anfang – 2006 will PolyIC mit Komponenten Chips mit vier Bit Kapazität starten, danach auf 32 Bit ausbauen und ab 2008 Plastik-Chips mit 128 Bit Kapazität und einer Taktrate von 13,56 Megahertz anbieten.

Die entsprechenden Chips sollen zu einem Preis von rund einem Eurocent angeboten werden, so die Zielsetzung von PolyIC. Herkömmliche RFID-Tags kosten dagegen zwischen 30 und 50 Cents.


Laut einer Studie von In-Stat entwickelt sich RFID zur meistverbreiteten drahtlosen Technologie seit dem Markteintritt der Handys. In den kommenden fünf Jahren sollen sich die Umsätze mit den Tags von 300 Millionen Dollar (2004) auf 2,8 Milliarden Dollar (2009) verzehnfachen.


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