35,86 Teraflops (Billionen von Berechnungnen) pro Sekunde schafft der schnellste Supercomputer der Welt. Und der heisst wie schon in den letzten beiden Jahren "Earth Simulator" und steht in Japan. Dies geht aus der soeben veröffentlichten 23. Ausgabe der Top500-Liste der schnellsten Supercomputer hervor.
Alle Versuche der Amerikaner, den Japanern die Krone wieder streitig zu machen, haben nichts gefruchtet: Der zweitplazierte Itanium2-Cluster "Thunder" des Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien schaffte es nicht einmal in die Nähe des Siegers, geschweige denn der vom zweiten auf den dritten Rang abgerutschte "ASCI Q" des Los Alamos National Laboratory.
Der schnellste Rechner in Europa ist auf Rang sechs plaziert und steht in England. Es handelt sich um einen eServer pSeries p690 von
IBM, der mit 2112 1,9-GHz-Power4+-CPUs bestückt ist. Erstmals unter die Top Ten geschafft hat es China mit dem Dawning 4000A, einem Opteron-Cluster mit 2560 2,2-GHz-CPUs.
Spitze sind die USA dagegen bei der Anzahl der Supercomputer in den Top Ten: Immerhin sechs der Geräte stehen in den Staaten, zwei in Japan, eines in China und eines in England. In den Top500 liegen ebenfalls die USA vorne, gefolgt von Europa und Asien.