

Wenig Neues an der Jahresbilanz des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom). Die Schweiz ist nach wie vor eine Mobilfunk-Hochpreisinsel. Gemäss Bakom sind die Preise hierzulande mindestens 50 Prozent höher als in der EU. Ein Schweizer gab im Schnitt für Mobilfunk 41 Franken pro Monat aus, ein EU-Bürger lediglich 23 Franken. Als einer der Gründe für die Preisunterschiede werden die hohen Interkonnektionspreise angegeben. Die Preise, die sich die drei Carrier hierzulande verrechnen, könnten ausgehandelt werden, ohne dass die Kommunikationskommission (Comcom) intervenieren könne. Ebenfalls hoch seien die Roaming-Gebühren. Ausserdem hält das Bakom fest, dass trotz der guten Ertragslage für die Anbieter in der Schweiz nicht mehr investiert werde als in Europa. Die Investitionen im Telekommarkt würden im europäischen Mittelfeld liegen.
Besser sieht es in der Schweiz hingegen bei den Internetanschlüssen und beim Festnetz aus. Hier würden die Preise im Mittelfeld liegen.
(mw)