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Weniger Spam dank neuem Mail-Protokoll?

Die IETF hat einen Draft für ein Authenticated Mail Transfer Protocol (AMTP) veröffentlicht.
1. September 2003

     

Dass das für E-Mails gebräuchliche Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt, ist bekannt. Deshalb versuchen verschiedene Stellen, einen möglichen Nachfolger zu entwickeln. Ein sehr interessanter Ansatz kommt nun von William E. Weinman, Mitglied der Network Working Group der Internet Engineering Task Force (IETF). Sein Entwurf für ein Authenticated Mail Transfer Protocol (AMTP) wurde bereits vor einer Woche zur Vernehmlassung veröffentlicht.

AMTP basiert auf der sogenannten Transport Layer Security (TLS) und baut darauf eine vertrauenswürdige Verbindung zwischen Mail-Programmen und Servern auf. Des weiteren kommen Zertifikate und Regeln zum Einsatz, um das Gegenüber identifizieren zu können. Dank dieser Authentifizierung soll der Versand von Spam erschwert werden, da sich der Absender dank Zertifikaten jederzeit eruieren liesse.


AMTP ist prinzipiell ein Zusatz von SMTP und kann vorhandene SMTP-Erweiterungen nutzen. Dabei läuft das neue Protokoll auf einem anderen Port als SMTP, wodurch Server auch beide Protokolle parallel nutzen können - auf diese Weise soll ein Übergang für Administratoren und Software-Hersteller möglichst reibungslos gemacht werden.


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