Wie die beiden Unternehmen heute mitteilten, plant
CNET, ihre Konkurrentin
ZDNet für 1,6 Milliarden Dollar in Aktien zu übernehmen. Für CNET ist der Deal nicht zuletzt auch eine Möglichkeit, in Europa Fuss zu fassen, wo der amerikanische Riese bisher kaum präsent war. Nach dem Merger ist CNET nun in 23 Ländern vertreten, unter anderem auch in Deutschland und der Schweiz.
Gemeinsam werden die beiden Unternehmen, die gemäss Media Metrix derzeit auf Platz 18 und 19 der grössten Websites stehen, einen IT-News- und -Shopping-Giganten bilden, der im selben Ranking auf Platz 9 zu stehen kommt - und mit über 16,6 Millionen Besuchern monatlich unmittelbar hinter den führenden Webportalen plaziert ist.
Zunächst steht allerdings noch die Zustimmung der Shareholder aus. Es wird aber davon ausgegangen, dass diese den Deal akzeptieren und das Geschäft im vierten Quartal definitiv über die Bühne gehen kann.
Nicht zum Deal gehören - ausser dem US-Blatt "Computer Shopper" - die bekannten Print-Titel von Ziff-Davis: Das US-Medienunternehmen Ziff-Davis Inc. hatte bereits letztes Jahr den Technologie-Verlag Ziff-Davis Publishing an das Investment-Unternehmen Willis Stein & Partners verkauft. Zu Ziff-Davis Publishing gehören unter anderen auch die deutschen Titel "PC Professionell" und "Internet Professionell". Laut Insiderberichten steht aber auch hier ein Inhaberwechsel an.
Ebenfalls bereits vorher verkauft hat Ziff-Davis seine Messeabteilung, die auch die Comdex umfasst.