Microsoft hat heute einen Bericht des amerikanischen Wall Street Journals bestätigt, wonach Hotmail-Adressen automatisch an Werbekunden verschickt wurden. Das Problem, das auch als "Data Spill" bezeichnet wird, ist auf Fälle beschränkt, in denen Hotmail-User Newsletter und Mails mit eingebundenem Werbebanner gelesen haben.
Microsoft hat angekündigt, dass man den Fehler beheben wolle. Das dürfte allerdings noch einige Zeit dauern, muss doch dafür die Hotmail-Technologie komplett umgestaltet werden. Vor August ist denn auch nicht mit einer Lösung zu rechnen.
Das "Data Spill"-Phänomen ist übrigens keineswegs Hotmail-spezifisch. Die Electronic Frontier Foundation (EFF) kennt nach eigener Aussage Hunderte von Fällen, darunter Websites von
Sony,
Yahoo und AOL.