Laut einem Bericht des "Glasgow Sunday Herald" wurden im Internet persönliche Daten von 8 Millionen Gästen der Hotelkette Best Western zum Verkauf angeboten. Russische Kriminelle seien im Besitz von sämtlichen Buchungsdaten europäischer Best-Western-Hotels seit 2007. Insgesamt 1312 Hotels seien betroffen, schreibt die Zeitung. Zu den Daten sollen Namen und Adressen sowie auch Kreditkartendaten der Betroffenen gehören.
Weiter heisst es, ein indischer Hacker hätte einen Trojaner auf das Best-Western-Buchungssystem geschleust. Dieser hätte dann die Buchungsdaten in Echtzeit an einen russischen Server gesendet.
Best Western bestreitet die Vorwürfe derweil. Laut einem Presse-Release entbehrt der Bericht in der schottischen Zeitung jeglicher Grundlage. "Wir konnten keinerlei Belege für die reisserischen Behauptungen finden, die von dem Journalisten und der Zeitung erhoben wurden", heisst es seitens der Hotelkette. Ausserdem wolle man betonen, dass sämtliche Daten von Online-Reservierungen sofort nach der Abreise des Gastes gelöscht würden, währendem der Journalist behauptete, die aktuelle Gefährdung betreffe auch Daten von Gästen bis zurück ins Jahr 2007. Abschliessend heisst es: "Wir von Best Western möchten unseren Kunden, Mitgliedshotels und Geschäftspartnern versichern, dass uns keine Beweise vorliegen, die Anlass zu allgemeiner Besorgnis geben."
(mw)