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IT-Ausgaben weniger hoch als erwartet

Die IT-Branche soll im laufenden Jahr statt der bislang angenommenen 3,394 Billionen Dollar nur noch 3,35 Billionen Dollar umsetzen, so die neueste Prognose der Marktforscher von Gartner. Die Ausgaben für Hardware sollen derweil als einzige stärker zunehmen als bislang erwartet.
2. Juli 2010

     

Gartner hat die Wachstumsprognose für die weltweiten IT-Ausgaben 2010 von 5,3 auf 3,9 Prozent gesenkt. Statt der bislang angenommenen 3,394 Billionen Dollar wird der Umsatz nur noch bei 3,35 Billionen Dollar liegen, so die jüngste Analyse der Marktforscher. Als Grund gibt Gartner den im Vergleich zum Dollar schwachen Euro an. "Die europäische Schuldenkrise hat Einfluss auf die Vorhersage der IT-Ausgaben", erklärt Richard Gordon, Research Vice President bei Gartner. Der Dollar sei im zweiten Quartal gegenüber dem Euro stärker geworden und dieser Trend werde sich fortsetzen.


Als Lichtblick hat Gartner derweil die Prognose für die Ausgaben für Computerhardware nach oben korrigiert. Diese sollen im laufenden Jahr um 9,1 Prozent auf 365 Milliarden Dollar klettern, also 3,4 Prozent mehr als noch im April prognostiziert. Dieser Sektor profitiert laut den Auguren von einer stabilen Nachfrage nach PCs, auf die rund zwei Drittel der Ausgaben für Hardware entfallen.


In der Sparte IT-Dienstleistungen korrigiert Gartner das Wachstum von 5,7 auf 2,9 Prozent und erwartet einen Umsatz von 786 Milliarden Dollar. Für den Software-Markt rechnen die Marktforscher mit einem Wachstum von 3,1 Prozent (minus 2 Prozent), was einem Volumen von 229 Milliarden Dollar entspricht. Den grössten Anteil hält mit einem Umsatz von 1,97 Billionen Dollar weiter das Telekom-Segment. Aber auch hier senkt Gartner die Wachstumsprognose von 5,1 Prozent auf 3,4 Prozent.

(abr)


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