

Nicht einmal zwei Monate konnte Microsofts Smartphone Kin auf dem Markt bestehen und schon verschwindet es wieder in der Versenkung. Wie die "New York Times" berichtet, seien die Verkaufszahlen zu enttäuschend gewesen. Mit dem Kin wollten die Redmonder insbesondere ein jugendliches Publikum abholen, denen auf dem Smartphone Zugriff auf soziale Netze wie Facebook oder Twitter bereit gestellt wurde. Microsoft hat das Gerät während zwei Jahren entwickelt und mit einem beachtlichen Marketing-Budget ins Rennen geschickt, doch die Resonanz war offensichtlich sehr bescheiden.
Konkrete Verkaufszahlen werden weder vom Softwaremulti noch vom Vertragspartner Verizon bekannt gegeben. Mittlerweile wird versucht, die Lagerbestände schnellstmöglich wieder abzubauen, wozu massive Preisnachlässe gewährt werden. Das einst für 200 Dollar angebotene High-end-Modell ist nun bereits für 50 Dollar erhältlich, während der Preis der günstigeren Ausführung von 150 auf 30 Dollar gesenkt wurde.
Der Rückzug von der Smartphone-Front wird von Analystenseite als Riesenschlappe für den Software-Konzern gewertet.