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Ex-Swisscom-Präsident Rauh im Zwielicht

Markus Rauh soll mit Put-Optionen auf Swisscom-Aktien rund 20'000 Franken verdient haben.
2. Oktober 2006

     

Der Insiderverdacht gegen Ex-Swisscom-Präsident Markus Rauh erhärtet sich. Rauh verdiente mit Put-Optionen auf Swisscom-Aktien rund 20'000 Franken, will aber von einem Insidervergehen nichts wissen. Und das, obwohl das Eidgenössische Finanzdepartment, wie die "Sonntagszeitung" schreibt, als es im Herbst 2005 die Vorlage zur Reduktion der Bundesbeteiligung an der Swisscom für den Bundesrat vorbereitete, für seine an der Vorlage beteiligten Mitarbeiter ein Handelsverbot für Swisscom-Wertpapiere aussprach.



Rauh hatte angeblich keine Ahnung, dass der Bundesrat über die Swisscom entscheiden werde und wickelte zwei Tage vorher sein Geschäft ab. Die Staatsanwaltschaft Zürich ermittelt gegen Rauh wegen Insider-Verdachts und fand nun heraus, dass Rauh selbst in die Vorbereitung der Vorlage involviert gewesen ist. Die Swisscom selbst habe aber, so Sprecher Christian Neuhaus, zum Zeitpunkt als Rauh die Put-Optionen erwarb, kein Handelsverbot für eigene Aktien verhängt.
(mw)


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