Benno Luthiger Stoll, seinerseits Student der Wissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich und Fachperson für Open Source an der ETH Zürich hat eine Dissertation zum Thema "Motivation von Open-Source-Programmierern"geschrieben. Rund 1300 Entwickler wurden dazu befragt. Herausgekommen ist, dass der Spass am Programmieren plus die verfügbare Freizeit der Hauptantrieb zur OSS-Entwicklung sind. Jedoch programmiert fast die Hälfte der Befragten Open Source nicht in der Freizeit. 42 Prozent werden für ihre Tätigkeit bezahlt. Ausserdem hat Luthiger herausgefunden, dass Open-Source-Entwickler mehr Spass beim programmieren haben als Code-Schreiber von "kommerzieller" Software. Die Entwicklung von Open-Source-Projekten motiviere durch die Vision des Open Source und die grössere Herausforderung an die Programmier-Skills. Doch auch weitere spannende Ergebnisse sind in der Dissertation nachzulesen, beispielsweise bei den demografischen Angaben der Umfrage-Teilnehmer. Rund die Hälfte ist zwischen 20 und 29 Jahre alt, und knapp ein Drittel der Open-Source-Programmierer sind Studenten. Der Frauenanteil hingegen macht nicht einmal zwei Prozent aus. Die weit über 200 Seiten starke Arbeit mit zahlreichen weiteren Ergebnissen kann
hier eingesehen werden.
(mw)