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Warum jemand OSS entwickelt

Eine Dissertation an der Universität Zürich hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, wo die Motivation liegt, Open Source zu programmieren.
14. Juli 2006

     

Benno Luthiger Stoll, seinerseits Student der Wissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich und Fachperson für Open Source an der ETH Zürich hat eine Dissertation zum Thema "Motivation von Open-Source-Programmierern"geschrieben. Rund 1300 Entwickler wurden dazu befragt. Herausgekommen ist, dass der Spass am Programmieren plus die verfügbare Freizeit der Hauptantrieb zur OSS-Entwicklung sind. Jedoch programmiert fast die Hälfte der Befragten Open Source nicht in der Freizeit. 42 Prozent werden für ihre Tätigkeit bezahlt. Ausserdem hat Luthiger herausgefunden, dass Open-Source-Entwickler mehr Spass beim programmieren haben als Code-Schreiber von "kommerzieller" Software. Die Entwicklung von Open-Source-Projekten motiviere durch die Vision des Open Source und die grössere Herausforderung an die Programmier-Skills. Doch auch weitere spannende Ergebnisse sind in der Dissertation nachzulesen, beispielsweise bei den demografischen Angaben der Umfrage-Teilnehmer. Rund die Hälfte ist zwischen 20 und 29 Jahre alt, und knapp ein Drittel der Open-Source-Programmierer sind Studenten. Der Frauenanteil hingegen macht nicht einmal zwei Prozent aus. Die weit über 200 Seiten starke Arbeit mit zahlreichen weiteren Ergebnissen kann hier eingesehen werden. (mw)


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