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Die Swisscom-Privatisierung ist vorerst gescheitert

Der Ständerat hat die Pläne zur Swisscom-Privatisierung bachab geschickt.
7. Juni 2006

     

Das ist eine herbe Niederlage für Finanzminister Rudolf Merz: Nach dem Nationalrat hat nun auch der Ständerat die Vorlage zur Privatisierung der Swisscom abgelehnt – relativ knapp mit 23 zu 21 Stimmen. Damit ist das Vorhaben bis auf weiteres und in der aktuellen Form definitiv von der Traktandenliste gestrichen. Der Bund bleibt also vorderhand dazu verpflichtet, die kapital- und stimmenmässige Mehrheit an der Telekommunikationsunternehmung zu halten.



Für Rolf Escher von der Walliser CVP liegt der Hauptgrund für das Scheitern vor allem in der völlig chaotischen Aufgleisung des Geschäftes durch den Bundesrat: "Nur ein Neuanfang kann etwas bringen", sagte Escher gegenüber "NZZ Online". Kommissionspräsident Thomas Pfisterer von der FDP Aargau sprach sich demgegenüber dafür aus, das Geschäft am Leben zu erhalten und zur Nachbesserung an die Regierung zurückzuweisen: "Wir wollen sachlich und politisch am Ball bleiben", sagte er der NZZ. Der Bundesrat dürfte für die Neuausarbeitung einer Vorlage rund ein Jahr beanspruchen.
(mw)


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