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Firmen zeigen zu wenig Interesse an Datenschutz

In vielen mittelgrossen Firmen findet sich kein Datenschutz-Beauftragter.
17. Mai 2006

     

Wie die Security-Spezialisten von Check Point Software in einem Sicherheitsindex berichten, zeigten Firmen zu wenig Interesse am Datenschutz. Unternehmen mit 101 bis 250 Mitarbeitern hätten in fast der Hälfte der Fälle keinen eigenen Datenschutzbeauftragten. Bei Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitern sind es immer noch deren 30 Prozent, die auf einen Datenschutz-Experten verzichten.
Nur unwesentlich besser sieht es bei der Datensicherung aus – vor allem bei kleineren Firmen. Regelmässig und ausreichend sichern gemäss Check Point nur 60 Prozent der Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern ihre Daten. Bei noch kleineren Betrieben wird gar nur in 40 Prozent der Fälle regelmässig gesichert.
Weiter warnt Check Point, dass sich der Informationsstand der Mitarbeiter betreffend Sicherheitsrisiken verschlechtere. 40 Prozent der Firmen müssen eingestehen, die Angestellten nicht ausreichend über die Sicherheitsrisiken und darüber, wie man diesen aus dem Weg gehen kann, informiert zu haben. Im Vorjahr waren es noch 32 Prozent. Gar nur 22 Prozent haben ihre Belegschaft einen IT-Security-Leitfaden unterschreiben lassen und würden die Mitarbeiter gegebenenfalls auch zur Rechenschaft ziehen.
Bei den grossen Unternehmen sieht es betreffend Datenschutz offenbar besser aus, was auch damit zusammenhängt, dass hier eine strenge Gesetzgebung herrscht. Bei kleineren Firmen fehle teils das Verständnis für die Problematik, genauso wie die nötigen Budgets. (mw)


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