Teurer Zotob-Wurm

Cypertrust hat nachgefragt, wie viel der Zotob-Wurm ein betroffenes Unternehmen gekostet hat.
26. Oktober 2005

     

Mitte August ging der Zotob-Wurm, der mit Vorliebe Windows-2000-Systeme angriff, rund um den Globus. Nun haben die Sicherheitsexperten von Cyberthrust nachgerechnet, wie viel der Wurm ein betroffenes Unternehmen im Schnitt gekostet hat. Die Spezialisten sind dabei auf 97'000 Dollar gekommen. Diese Zahl wird primär durch lahmgelegte Netzwerke generiert, die das aufwändige Einspielen von Patches erforderten. Bei über 60 Prozent der befragten Unternehmen sorgte Zotob für einen Arbeitsaufwand von mehr als 80 Stunden. Die Infektion durch Zotob erfolgte bei den meisten betroffenen Firmen über drahtgebundene Netzwerke innerhalb der Unternehmensumgebung. 26 Prozent machen das Fehlen einer Firewall für die Infektion verantwortlich, nur sieben Prozent haben den Wurm via Mail erhalten. Ausserdem hat die Cyberthrust-Erhebung gezeigt, dass der Zotob-Wurm nicht so breit gestreut wurde wie beispielsweise Slammer oder Sasser anno dazumal. Dies zeige, dass Hacker nicht mehr unbedingt grossflächig Systeme lahmlegen wollen, sondern vielmehr gezielte, kleinere Angriffe durchführen. (mw)


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