ADSL-Preise: Swisscom im Weko-Visier

Die Weko vermutet, dass Bluewin im ADSL-Bereich von der Zugehörigkeit zur Swisscom profitiert.
21. Oktober 2005

     

Die Wettbewerbskommission (Weko) untersucht Swisscoms Preisgestaltung im ADSL-Bereich. "Die Untersuchung soll abklären, ob Swisscom mittels ihrer Preispolitik bei ADSL-Diensten eine marktbeherrschende Stellung missbraucht", heisst es in einer Mitteilung. Und weiter: "Swisscom stellt ihre Netzinfrastruktur verschiedenen Internet Service Providern zum Anbieten von ADSL-Diensten zur Verfügung. Die Preise dieser Vorleistungsangebote für ADSL-Dienste sind im Vergleich zu den Endkundenpreisen von Bluewin (Swisscom) hoch. Möglicherweise verbleibt damit anderen Internet Service Providern keine genügende Marge." Diese Preispolitik bei den ADSL-Diensten könnte einen Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung und so einen Verstoss gegen das Kartellgesetz darstellen. Bereits früher führte die Weko eine Untersuchung der ADSL-Dienste durch, bei der es primär um ein Rabattschema der Swisscom ging, das Bluewin bevorzugen soll. Daraufhin wurde ein solches Rabattschema durch die Weko verboten. Dieses Verbot musste jedoch kürzlich wieder aufgehoben werden, nachdem die Rekurskommission für Wettbewerbsfragen zugunsten der Swisscom entschieden hatte. (mw)


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