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Neues Kapitel im Millionen-Streit zwischen Bund und Open-Source-Gemeinde
Quelle: Vogel.de

Neues Kapitel im Millionen-Streit zwischen Bund und Open-Source-Gemeinde

Das Bundesverwaltungsgericht wird Anfang Juli klären, ob Open-Source-Dienstleister überhaupt legitimiert sind Beschwerde gegen einen freihändigen Beschaffungsprozess einzureichen. Die Beschwerdeführer erhalten ihrerseits durch einen ähnlichen Fall aus Kanada "Unterstützung".
16. Juni 2010

     

Nach gescheiterten Vergleichsverhandlungen Ende des letzten Jahres wird im Streit zwischen den Open-Source-Dienstleistern und dem Bund um einen freihändig vergebenen 42-Millionen-Auftrag an Microsoft (Swiss IT Magazine berichtete) ein neues Kapitel aufgeschlagen. Wie die Open-Source-Vertreter mitteilen, hat das Bundesverwaltungsgericht auf den 6. Juli in Bern eine öffentliche, mündliche Urteilsberatung zum Fall ausgeschrieben. Dort wolle man klären, ob die Beschwerdeführer, also die Open-Source-Vertreter, überhaupt legitimiert sind Beschwerde einzureichen.

Die Beschwerdeführer hoffen auf einen positiven Entscheid, auch weil laut ihnen in Kanada erst vor kurzem ein ähnlicher Fall behandelt wurde: Das Cour Supérieure du Québec habe letzten Monat entschieden, dass Open-Source-Dienstleister sehr wohl legitimiert sein können Beschwerde in einem freihändigen Beschaffungsprozess einzureichen und schliesslich sei die Auftragsvergabe ohne öffentliche Ausschreibung an Microsoft als rechtswidrig eingestuft worden, heisst es.




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