Im US-Bundesstaat Delaware hat
AMD eine Kartellrechtsklage gegen
Intel eingereicht. AMD beschuldigt den Konkurrenten, Unternehmen mit Anreizen, die nicht legal sind, davon abgehalten zu haben, AMD-Chips einzusetzen. Zudem wird auch von Nötigung gesprochen. Konkret soll Intel grosse Hersteller wie
Dell, Gateway,
Sony und
Toshiba gezwungen haben, Exklusivabkommen zu unterschreiben. An Firmen wie Dell und Sony sei auch Geld bezahlt worden, damit keine AMD-Chips eingesetzt werden. Hersteller wie
Acer,
Fujitsu und
NEC wiederum seien mit Rabatten gelockt worden. HP hingegen seien Rabatte verweigert worden, da das Unternehmen auch AMD-Chips in seinen Rechnern verbaut habe. Auch bei grossen Einzelhändlern wie Best Buy, Circuit City oder Media Markt habe Intel Einfluss genommen. So habe der Marktführer versucht, die Quasi-Monopolstellung im Chip-Markt abzusichern. Grundlage für die 48-Seitige Klageschrift ist ein Urteil in Japan, bei dem entschieden wurde, dass Intel seine Monopol-Stellung missbraucht habe, um einen fairen und offenen Wettbewerb zu verhindern. Der Anklage-Text kann
hier eingesehen werden.
(mw)