Deutsche Medien berichten derzeit vom möglicherweise grössten Dialer-Betrugsfall aller Zeiten. Je nach Berichten ist die Rede von 50'000 bis über 100'000 Opfern, auch in der Schweiz soll es geprellte User geben. Der entstandene Schaden wird auf rund 20 Millionen Euro beziffert. Bislang seien zwar erst etwa 200 Klagen eingegangen. Dies, weil der Schaden in der Regel lediglich um die 150 Euro betrage, weshalb viele User auf Reklamationen verzichten würden. Doch soll es auch Fälle geben, bei der die Schadenssumme bei über 3000 Euro liegt. Offenbar haben die von der Staatsanwaltschaft Beschuldigten – bis auf einen alles Deutsche – pornografische Inhalte angeboten, die über legale Dialer-Programme heruntergeladen werden konnten. Beim herunterladen des ersten Bildes aber seien die Sicherheitseinstellungen des Rechners so verändert worden, dass ein allfälliger Dialerschutz deaktiviert wurde und weitere, unsichtbare Fenster mit erhöhten Gebühren aufgingen. Die Betrügereien seien in den Jahren 2002 und 2003 betrieben worden. Weitere Details zum Fall geben die Staatsanwaltschaft und die Polizei von Osnabrück auf
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(mw)