Siemens entlässt – Schweiz nicht betroffen

Siemens Business Services streicht in diesem Jahr 950 Stellen, die 300 Arbeitsplätze in Zürich sind nicht betroffen.
23. Februar 2005

     

Siemens Business Services (SBS) setzt den Rotstift an und will bis zum 30. September rund 950 Stellen streichen. Dies teilte ein SBS-Sprecher gestern in München mit. Bereits im letzten Jahr wurde der Abbau von 275 Stellen beschlossen, jetzt kommen zusätzlich 675 dazu, die den Sparbemühungen zum Opfer fallen. Die Stellenstreichung trifft alle SBS-Bereiche, besonders aber das Geschäft mit produktnahen Bereichen. Am härtesten vom Abbau sind die Standorte Frankfurt, Paderborn und München betroffen.
Die Mitarbeiter von SBS Schweiz können jedoch aufatmen. Wie Benno Estermann, Pressesprecher von Siemens Schweiz gegenüber unserer Schwesterzeitschrift "IT Reseller" beteuerte, betreffen die Massnahmen in erster Linie SBS Deutschland und in weniger ausgeprägtem Masse andere Länder. Die Schweizer Niederlassung von SBS sei aber auf keinen Fall von den Stellenstreichungen betroffen. SBS beschäftigt am Sitz in Zürich rund 300 Mitarbeitende.
SBS rutschte im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres in die roten Zahlen und gilt als Problembereich bei Siemens. Seit geraumer Zeit wird auch über eine Trennung von der Sparte spekuliert. Siemens selber hatte die Berichte nicht weiter kommentiert. Eine Lösung der strukturellen Probleme von SBS steht nach wie vor aus. (mw)


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