Im Rahmen eines Webcasts hat Mozillas Firefox-Verantwortlicher Mike Beltzner die Entwickler-Roadmap der gegen Ende des Jahres erwarteten vierten Version beleuchtet. Beitzner bezeichnete die Anhebung der Perfomance als oberste Priorität. Dabei soll nicht nur Wert auf die reale Geschwindigkeitsoptimierung – etwa beim Scrollen - gelegt werden, sondern auch auf die Art und Weise, wie Anwender Geschwindigkeit überhaupt wahrnehmen. Die Anwender-Wahrnehmung sei wesentlich auch davon abhängig, in welcher Reihenfolge ein Browser die einzelnen Site-Elemente aufbaue und wie Prozessverläufe über eine Fortschrittsanzeige dargestellt würden, so Beltzner.
Die Performance-Wahrnehmung werde deshalb wesentlich auch durch Änderungen am Aussehen der Benutzeroberfläche optimiert werden: Dazu gehöre etwa der Verzicht auf modale Dialogboxen oder die Einführung von Updates, die im Hintergrund ausgeführt werden, ohne dass der User etwas davon wahrnimmt.
Rundum erneuern wollen die Firefox-Verantwortlichen schliesslich auch das Interface für die Browser-Einstellungen wie auch die Add-on-Verwaltung. Mit einem neuen Entwicklungssystem namens Jetpack soll ausserdem auch die Add-on-Programmierung verbessert werden; Jetpack wird etwa sicherstellen, dass Erweiterungen immer auch mit künftigen Firefox-Versionen kompatibel sein werden.
Eine erste Beta von Firefox 4 wird bereits Ende Juni erwartet; der finale Release soll im Oktober oder November zur Verfügung stehen.
(rd)