Viren schleichen sich in Instant Messenger

Eine Datei mit der Beizeichnung "choke.exe", die über IM versendet wird, stellt sich als Virus heraus.
15. August 2001

     

Sollte im Instant Messenger in nächster Zeit eine Nachricht vom Absender "george.w.bush@whitehouse.gov" auftauchen, an die ein File mit der Bezeichnung choke.exe angehängt ist, versucht sich gerade ein Virus auf den Rechner zu schleichen. Nachdem der Virenverkehr via E-Mail in letzter Zeit drastisch zugenommen hat, versuchen sich die Schädlinge vermehrt auch über Instant Messenger zu verbreiten. Der sogenannte Choke-Wurm hatte sich in den letzten Wochen und Monaten beispielsweise langsam seinen Weg durch das MSN Messenger Network geschaffen, bevor er Ende Juni entdeckt wurde. Obwohl die wenigen Würmer, die sich bisher über IMs verbreiteten und im Vergleich mit E-Mail-Viren relativ harmlos waren, warnen Antiviren-Experten vor einer neuen Gefahr. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis Virenausbrüche, wie man sie von E-Mail-Services kennt, auch IM-Plattformen befallen. Mit der zunehmenden Popularität der Chat-Tools steige auch die Attraktivität für Viren-Autoren. Das Problem mit solchen Würmern liegt darin, dass die meisten Antiviren-Programme einen entsprechenden Schädling nicht entdecken, da sie sich lediglich auf Mails konzentrieren. Bislang bleibt den Usern nichts anderes, als äusserst vorsichtig mit Attachments umzugehen. (mw)


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