

Datenrettungs-Spezialist Kroll Ontrack hat die Problematik des Datenverlustes in virtuellen Umgebungen unter die Lupe genommen. Einer Untersuchung zufolge sind in 65 Prozent aller Fälle menschliche Fehler für einen Datenverlust in VMware-Umgebungen verantwortlich. Die Erfahrung zeige, dass neue, anspruchsvolle Technologie auch Risiken hat und zu Fehlbedienungen führt. 35 Prozent der Datenverluste gehen derweil auf das Konto von Hardware-Ausfällen. Namentlich sind dies System- und Hardware-Fehler oder externe Einflüsse wie Ausfall der Notstromversorgung sowie Überspannung, Brand- und Wasserschäden.
Im Vergleich dazu liegt der Anteil menschlichen Fehlverhaltens bei traditionellen Systemen lediglich bei 26 Prozent. Technisches Versagen ist hier das wesentlich grössere Problem.
Typische Bedienungsfehler in virtuellen Landschaften sind laut Kroll Ontrack versehentlich formatierte oder überschriebene Volumes, gelöschte virtuelle Maschinen oder fehlerhaft initialisierte VMFS LUNs (Virtual Machine File System; Logical Unit Number). Und so analysiert Peter Böhret, Managing Director bei Kroll Ontrack Deutschland: "Viele Administratoren sind begeistert von den zweifelsohne bestehenden Möglichkeiten einer hochflexiblen virtuellen Speicherlandschaft. Doch zu häufig wird die Komplexität der neuen Technologie unterschätzt."
(mw)