Nachdem das konkurrierende Format OpenDocument bereits von der Internationalen Normierungs Organisation (ISO) angenommen wurde, steht
Microsoft unter Zeitdruck. Mit Open XML will Microsoft im Open-Source-Markt mitmischen. Allerdings zeichnet sich massiver Widerstand gegen das Vorhaben der Redmonder ab, unter anderem aus China. Aus dem fernen Osten wurde der ISO empfohlen, Open XML nicht als ISO-Standard zu akzeptieren. Microsoft wird vorgeworfen, das Format sei nicht offen sondern unterliege allein der Kontrolle des Unternehmens. Ausserdem sei die rund 6000 Seiten umfassende Spezifikation zu ooXML zu umfangreich und könne daher von Konkurrenten nicht für eigene Zwecke verwendet werden.
Die Mitglieder der ISO können noch bis zum 2. September Empfehlungen an die ISO abgeben, ob Microsofts Format angenommen werden soll oder nicht. Deutschland hat im Gegensatz zu China bereits sein OK gegeben. Allerdings muss die endgültige Abstimmung erst noch erfolgen.