

Microsoft hat eine eigene Handy-Familie mit der Bezeichnung KIN vorgestellt. Funktionell sind die Mobiltelefone auf die Kommunikation mit sozialen Netzwerken ausgerichtet, womit eine eher jüngere Klientel angesprochen werden dürfte. So werden auf dem Start-Screen jeweils die aktuellsten Meldungen aus Facebook, Twitter & Co. angezeigt. Über einen Bereich am unteren Bildschirmrand, dem sogenannten KIN Spot, können Fotos, Texte, Sites oder GPS-Daten kombiniert und mit den Social-Media-Bekanntschaften getauscht werden.
Das KIN-Handy erscheint in den beiden Varianten One und Two, wobei die Hardware vom japanischen Hersteller Sharp stammt: Beide Handy verfügen über ein Touchscreen-Display, ein GPS-Modul, Bluetooth- und WLAN-Support sowie einen UKW-Empfänger. Das "kleinere" One-Modell verfügt über 4 GB Speicher und eine 5-Megapixel-Kamera, während der grosse Bruder mit 8 GB Speicher und einer 8-MP-Kamera ausgestattet ist, die auch HD-Videos aufnimmt.
Über das Betriebssystem schweigen sich die Redmonder offiziell aus, doch wird gemunkelt, dass es sich um eine abgespeckte Version von Windows Phone 7 handelt, die keine Applikationen von Drittanbietern unterstützen soll. Anders als bei Apple oder Google ist nicht vorgesehen, die KIN-Handys mit Zusatzanwendungen zu erweitern. Ebenfalls nicht vorhanden ist ein Speicherkarten-Slot. Dafür wird den KIN-Usern ein Online-Storage-Service unter der Bezeichnung KIN Studio zur Verfügung gestellt, über den sich die Handy-Daten sichern und so auch via PC im Browser abrufen lassen.
In den USA kommen Microsofts Handys schon im Mai in den Handel; der Start in Europa wurde auf Herbst angekündigt.
(rd)