Eine Auflösung von 100 Megapixeln pro Quadratzoll haben Wissenschaftler mit einer Kamera erreicht, deren Sensor aus einem Bakterienrasen besteht. Für Familienfotos ist der höchstauflösende Fotoapparat allerding ungeeignet. Er funktioniert bisher nur mit rotem Licht und eine Aufnahme muss 4 Stunden belichtet werden. Dafür könnte der Bilderkasten zur Grundlage kommender Nanofabriken werden. Der Sensor besteht nämlich aus gewöhnlichen Darmbakterien, die genetisch so verändert wurden, dass sie bei einer Belichtung chemisch reagieren. Koppelt man nun die Lichtreaktion mit anderen Reaktionen, die eine gewünschte Substanz ergeben, kann man auf kleinstem Raum gezielt ganze Reaktionsketten ablaufen lassen. Das ist zumindest die Idee der Forscher der Universität von Kalifornien in San Francisco.