WSIS wider den digitalen Graben

Ab heute wird in Genf beraten, wie der digitale Graben zwischen Arm und Reich geschlossen werden kann.
10. Dezember 2003

     

Heute Nachmittag wird der UNO-Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS) in Genf offiziell eröffnet. Vornehmliches Ziel der Veranstaltung ist die Kluft zwischen Arm und Reich im Bereich Information und Kommunikation zu schliessen oder zumindest zu verkleinern.
Bereits gestern wurde im Beisein von Aussenministerin Micheline Calmy-Rey, Yoshio Utsumi, Generalsekretär der Internationalen Fernmeldeunion und Adama Samassekou, Präsident des Vorbereitungskomitees des Weltgipfels, auf dem Genfer Palexpo-Gelände die Entwicklungsplattform ICT eröffnet. An der Ausstellung zeigen 250 Aussteller aus 75 Ländern, wie neue Informationstechnologien mithelfen können, die globale digitale und auch soziale und wirtschaftliche Spaltung aufzuheben. Die Ausstellung ist bis Samstag dem Publikum geöffnet.
Am eigentlichen Gipfel werden 180 Staaten teilnehmen. Erst gestern konnte man sich nach längeren Differenzen auf den Text einer gemeinsamen Abschlusserklärung und des Aktionsplanes einigen. Strittig war, ob ein Solidaritätsfonds zur Überwindung des digitalen Grabens geschaffen werden soll, wie einige Entwicklungsländer fordern oder ob bestehende Strukturen der Entwicklungshilfe dafür eingesetzt werden sollen, wie die Industrieländer verlangen.


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