Die Messeleitung der Orbit/Comdex muss auf der Ausstellerseite herbe Verluste in Kauf nehmen: Sowohl Hewlett-Packard als auch der ERP-Riese
SAP, in den letzten Jahren mit einem grossen Auftritt vertreten, verzichten in diesem Jahr auf eine Teilnahme. Als Grund für das Fernbleiben gibt SAP die konzeptionelle Neuausrichtung der Messe an. SAP zeigt dabei grundsätzlich Verständnis für die neue Strategie der Messeleitung: "SAP begrüsst die Anstrengungen der Messe Schweiz AG, die Orbit/Comdex trotz schwierigem wirtschaftlichen Umfeld konzeptionell grundlegend zu renovieren." Für SAP selbst, so der weitere Tenor, ist die Neuorientierung aber ungünstig. Speziell der Einbezug von Privatanwendern als Zielpublikum entspreche nicht der Ausrichtung der Walldorfer auf Geschäftskunden. Dadurch "verliert die Messe für unsere besonderen Bedürfnisse an Fokus und Attraktivität", kommentiert Hansruedi Kuster, Marketingleiter von SAP Schweiz, den Entscheid.
Gemäss der Mitteilung will SAP seine Kunden vermehrt auf anderen Veranstaltungsplattformen informieren, und fasse mittelfristig die Durchführung paneuropäischer SAP-Kongresse auch in der Schweiz ins Auge. Den grössten SAP-Kundenanlass in Europa, die Hausmesse
Sapphire, haben die Walldorfer kürzlich allerdings für dieses Jahr ebenfalls gestrichen.
Nach der Absage von SAP als Aussteller hat auch HP der Messeleitung einen Korb erteilt. Dies bestätigte die Pressesprecherin von HP Schweiz, Katharina Ugur-Beriger, auf eine Anfrage von InfoWeek.
HP, so Ugur, wolle stattdessen eigene Anlässe bevorzugen. Mehr darüber, wie HP das Fernbleiben von der Orbit begründet, finden Sie in der nächsten Printausgabe von InfoWeek.