Fokussierte Mega-Messe
Fokussierte Mega-Messe
Kurz vor Redaktionsschluss hat die Cebit-Veranstalterin Deutsche Messe AG eine positive Zwischenbilanz gezogen. Nach drei Messetagen waren zwar erst rund 200'000 Eintritte verkauft (im Vorjahr 220'000), dafür sei die Zielgruppe der KMU voll getroffen worden: Rund zwei Drittel aller Besucher kämen aus kleinen und mittleren Betrieben mit bis zu 500 Mitarbeitern. Auch sei rund ein Viertel der Besucher (2003: 16,1 Prozent) Mitglieder der Geschäftsführung respektive Prokurist oder Hauptabteilungsleiter. Und nicht zuletzt sei der Anteil der ausländischen Besucher von 28 auf über 33 Prozent gestiegen, allen voran diejenigen aus dem asiatischen Raum, die einen Zuwachs um 35 Prozent auf 16'000 Besucher verzeichnen konnten.
Gelobtes Messekonzept
Zufrieden zeigten sich nach der Messehalbzeit auch die Aussteller, wie eine Kurzumfrage des Branchenverbandes Bitkom ergab: Das Messegeschäft liege mindestens auf dem Niveau des Vorjahres. Positive Akzente sehen die Bitkom-Mitglieder etwa in den neuen Themenschwerpunkten wie dem «Forum Mittelstand» – mit diesem Konzept hätte die Deutsche Messe AG das Richtige zum richtigen Zeitpunkt gemacht.
Ähnliches ist von jenseits des grossen Teichs zu hören: Die Comdex-geschädigten Amerikaner (O-Ton zur Comdex 2003: «unfocused mess», unfokussiertes Durcheinander) geniessen die hervorragende Organisation und die Fokussierung der Messe und loben das Konzept mit den themenbezogenen Hallen, das es trotz der gigantischen Grösse der Messe jedem erlaube, das Gesuchte rasch und ohne grosse Umwege zu finden.