Gedankenkarten leicht gemacht
Ende Mai hat Mindjet, der Pionier und Marktführer in Sachen MindMapping-Software, den Release 7 seines MindManager freigegeben. Die neue Version kommt mit einer weiter verbesserten Integration mit Microsoft Office – was sich insbesondere an der augenfälligsten Neuerung zeigt.
So hat Mindjet nämlich als einer der ersten Software-Hersteller überhaupt die neue Bedien-Philosophie von Microsoft übernommen und den MindManager mit dem Ribbon ausgestattet. Wer sich bereits mit Office 2007 beschäftigt hat, kennt den Glaubenskrieg um dieses neue Konzept – wird sich allerdings auch in MindManager sofort zurechtfinden. Für Umsteiger von früheren MindManager-Versionen ergeben sich natürlich dieselben Lernkurven wie bei der Office-Software, Neueinsteigern dagegen wird die Nutzung des Programms deutlich erleichtert.
Die komplette Entrümpelung der Arbeitsoberfläche ist MindJet mit der Einführung des Ribbon allerdings nicht gelungen. Die platzfressenden Sidebars, in denen beispielsweise Bibliotheken für Icons, Bilder, Zweigstile und ähnliches untergebracht sind, erscheinen nach wie vor – allerdings nur auf expliziten Aufruf.
Ribbon erleichtert
MindManager war in weiten Teilen schon in seinen früheren Versionen recht einfach nutzbar. Insbesondere die Grundfunktionalität hat sich dem Anwender intuitiv erschlossen. Daran hat sich durch das neue Bedien-Konzept natürlich nichts geändert – die ersten Maps lassen sich schnell und absolut ohne Lernkurve erstellen.
Bei der Nutzung der fortgeschrittenen Funktionen dagegen – hierzu zählen beispielsweise die Verwendung von MindManager mit Microsofts Office – hat sich durch die Ribbon-Bedienung wenig vereinfacht. Zwar sind die Optionen durch das Ribbon meist schnell auffindbar, für die Nutzung ist aber trotz der erweiterten Tool-Tips häufig ein Blick in die Hilfe erforderlich. Und bei manchen Aufgaben – etwa der Formatierung von Zweigen – hat man gar den Eindruck, dass die Bedienung über das Ribbon umständlicher geworden ist
MindJet hat sich bei der Übernahme des Ribbon übrigens nicht nur hinsichtlich Look&Feel äusserst exakt an Microsofts Vorbild gehalten, sondern auch bei einer der umstrittensten Eigenschaften. Wie bei Microsoft ist ein «Rückfall» auf die bekannten und vertrauten Menüs nämlich weder vorgesehen noch möglich.