Der ERP-Markt: Die Chemie stimmt

Der ERP-Markt: Die Chemie stimmt

29. September 2006 - Zum vierten Mal stellt das Zürcher Marktforschungs- und Beratungsunternehmen i2s in Zusammenarbeit mit InfoWeek die Ergebnisse der ERP-Zufriedenheitsstudie vor. Das Ergebnis bestätigt mit harten Zahlen, dass der Markt in Bewegung ist. Allerdings geht es nicht nur um Marktanteile im Verkauf, sondern auch um Erfolg in Projekten.
Artikel erschienen in IT Magazine 2006/17

Nach der geplatzten E-Business-Blase wird wieder in den ERP-Markt investiert. Allerdings handelt es sich bei den Anlegern heute nicht mehr um von geschönten Gewinnversprechungen getriebene Kleinaktionäre, sondern um gut organisierte Finanzinvestoren. Der ERP-Markt scheint derzeit eine wahre Goldgrube zu sein wieso sonst sollten Investoren, die sich teure Markt- und Machbarkeitsstudien leisten können, soviel Geld in die Übernahme von ERP-Anbietern stecken? Auch dieser Umstand ist neu: Es wird in grosse, bestehende Anbieter investiert, um diesen quasi auf die Sprünge zu helfen, statt das Geld in einen Aufbau auf der grünen Wiese zu investieren.


Zufriedenheit konstant mit «gut» bewertet

Dass der ERP-Markt boomt, zeigt auch der Blick auf die Akquise-Pipelines der Anbieter. Nach langen Jahren der gähnenden Leere sind diese inzwischen wieder voll. Da stellt sich aber auch die Frage, ob dabei wirklich mehr herauskommt.
Eine Antwort darauf gibt die alljährlich vom Zürcher Consulting-Unternehmen i2s zusammen mit InfoWeek durchgeführte Studie «Anwender-Zufriedenheit ERP/Business Software». Betrachtet man die diesjährigen Ergebnisse, fallen zwei Dinge auf: Insgesamt ist die Zufriedenheit bis auf die Nachkommastelle durchweg konstant geblieben. Über alle ausgewerteten Teilnehmer hinweg ergibt sich bei der Zufriedenheit mit dem System ein Wert von 4.14 (was einem «gut» entspricht) derselbe Wert wie im Vorjahr. Bei der Zufriedenheit mit dem Einführungspartner ist die Verschiebung von 4.07 (im Jahr 2005) auf 4.06 (aktuell 2006) minimal. Der Gesamtmarkt verhält sich somit konstant. Zu berücksichtigen ist dabei jedoch, dass sich die Daten auf installierte Systeme beziehen, also auch auf solche Installationen, die seit Jahren unverändert in Betrieb sind.




Dieser Konstanz steht jedoch eine Beobachtung gegenüber, die aufhorchen lässt: Viele Systeme, die schon seit Jahren im Rahmen der Zufriedenheitsstudie bewertet werden, plazieren sich heuer deutlich schlechter als noch im Vorjahr. Von den 24 Systemen, die in diesem Jahr namentlich bewertet werden konnten, haben sich zehn schlechter plaziert als noch in den Vorjahren. Ausgewiesen wird eine solche Bewegung bei Veränderungen von mindestens 0,2 Punkten.
Nur gerade drei Systeme (Microsoft Dynamics AX vormals Axapta, PSIpenta, Simultan) konnten sich deutlich besser plazieren als im Vorjahr. Die beiden neu bewerteten Systeme Semiramis als Newcomer und i/2, das neu wieder bewertet werden konnte plazieren sich beide deutlich über dem Durchschnitt.



Auslöser für die Einführung eines neuen Systems


 
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