Optima: Subjektiver Spareffekt


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/16

     

Die grosse Kunst der Schweizer Mobilfunker besteht darin, einen Konkurrenzkampf zu führen, ohne das Preisgefüge anzutasten. Orange ist jetzt ein besonderer Coup gelungen. Für die Abos mit inbegriffenen Freiminuten wird ein automatisches Tarifoptimierungssystem eingeführt.
Der Nutzer wird im Optima getauften Angebot je nach monatlichem Gesprächsvolumen in die für ihn günstigste von sechs Stufen eingeteilt. Damit fällt bei Vertragsabschluss die schier unbeantwortbare Frage weg, welcher Freiminutentarif für einen persönlich im Durchschnitt der beste sei. Wesentlich kleiner dürfte die Mobilfunkrechnung allerdings nicht ausfallen. Gemäss Orange schwanken nämlich die Volumen von 50 Prozent der Kunden um mindestens 50 Prozent. Die anderen 50 Prozent landen darum beispielsweise beim Abo mit 30 Freiminuten genau im Bereich bis 60 Minuten, in dem die Optimierung gegenüber den alten Systemen eher einen kleinen Nachteil bringt. Lohnend ist Optima in jedem Fall für Vieltelefonierer. Ihnen wird der Grundtarif gekürzt, wenn sie beispielsweise in den Ferien wesentlich weniger telefonieren.
Mit Optima führt Orange zudem den Einheitstarif ein. Statt wie bisher Gespräche ins Orangenetz mit 40 Rappen und solche in Fremdnetze mit 60 Rappen zu verrechnen, kosten jetzt alle Gespräche innerhalb der Schweiz pauschal 50 Rappen.




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