VoIP als Sicherheitsrisiko


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/05

     

Voice over IP soll in diesem Jahr abheben. Das prophezeien zumindest die Analysten, wenn auch nicht zum ersten Mal. So soll sich gemäss IDC in der Schweiz der derzeit noch sehr geringe Anteil von 1,5 Prozent am Unternehmens-Telefoniemarkt in diesem Jahr verdoppeln. Gebremst werden könnte das Wachstum aber durch Sicherheitsbedenken. Wie die Meta Group jetzt warnt, weisen VoIP-Produkte und -Implementationen teils alarmierende Sicherheitslücken auf.



Die Unternehmen achteten bei einer VoIP-Evaluation und Einführung zu einseitig auf die Faktoren Sprachqualität und Interoperabilität, so die Meta Group. Dass VoIP auch Sicherheitsaspekte hat, gehe dabei oft vergessen. E-Mail sei nicht der einzige Kanal über den sich Viren verbreiten können, so Meta, diese könnten sich genauso gut im Sprachverkehr verstecken. Zudem seien auch Denial-of-Service-Attacken denkbar, was bei einem herkömmlichen Telefonnetz viel schwieriger zu machen sei. Meta spricht von "enormen Risiken", zu denen der Verlust von Daten, Produktivität und Umsatz gehören. Auch würden Firmen anfälliger für Datenschutzverletzungen.




Laut Meta werden heute viele VoIP-Projekte nicht mit der normalen Infrastruktur verbunden, womit sie auch nicht in deren Sicherheitsmassnahmen eingebunden sind. Zudem könnten viele ältere Firewalls nicht mit Sprachdaten umgehen.




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