Microsoft will ins Wohnzimmer

Mit der Windows XP Media Center Edition 2005 will Microsoft endgültig den PC ins Wohnzimmer bringen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/19

     

Der vielbeschworene Digital Hub soll mit Windows XP Media Center Edition 2005 zur Realität werden. Mindestens, wenn es nach der Meinung von Bill Gates geht. An der Vorstellung der neuesten Media-Center-Version in Hollywood erklärte der Microsoft-Vordenker, umrahmt von allerlei Stars und Sternchen, dass der PC seinen Siegeszug ausserhalb der Büros fortsetzte und den privaten Lebensbereich der Menschen erreicht habe. Dies macht er vor allem an den Verkaufszahlen von Media-Center-PCs fest: In den letzten drei Jahren wurden rund eine Million Stück von Windows Media Center verkauft, was über den eigenen Erwartungen liegen soll.






«Der PC kommt tatsächlich immer stärker ins Wohnzimmer. Und auch in der Studentenbude oder im Schlafzimmer wollen immer mehr Leute Musik am PC hören oder Fotos anschauen. Man kann gar nicht mehr sagen, wo das genau stattfindet, weil es sich überall abspielt», so der Microsoft-Gründer gegenüber den Medien.
Die in diesem Jahr vorgestellte Ausgabe des Media Centers ist bereits die dritte Version und soll endlich den erhofften Durchbruch in den Massenmarkt bringen, auch wenn das Konzept des Windows Media Center nach wie vor unspektakulär ist: Zusammen mit einem etwas leistungsfähigeren PC wird ein erweitertes Windows XP Home ausgeliefert, das um etliche stark integrierte Multimedia-Funktionen ergänzt wurde (Feature-Liste siehe Kasten). Auch wenn Microsoft durch die Kartellrechtsprozesse dazu verpflichtet ist, die Software auch einzeln anzubieten, findet der Vertrieb primär über OEMs und Assemblierer statt.


Windows fürs Wohnzimmer

Bei Windows XP Media Center Edition 2005 handelt es sich um eine Version von Windows XP Home, die um diverse Funktionen fürs Home-Entertainment
erweitert wurde:



Harddisk-Recording mit Timeshifting-Funktion



elektronischer Programmführer für TV-Aufnahmen (EPG)



Webradio-Einbindung



Einbindung von im LAN gespeichertem Content



Abspielen von HDTV-DVDs



Integration von Online-Services



Steuerung via Fernbedienung
Weitere Funktionen wie Video-on-
Demand oder eine Integration der
Xbox sollen folgen.




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