Comcom: Zweiter Anlauf mit Wimax


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/20

     

Die Schweizer Wimax-Konzes-
sionen liegen wie Blei im Regal der Eidgenössischen Kommunikationskommission Comcom. Von den drei verfügbaren Lizenzen konnte im Rahmen der ersten Ausschreibung vom letzten Herbst nur eine an Swisscom Mobile vergeben werden. Die anderen beiden Lizenzen (2 x 21 MHz und 2 x 17,5 MHz) sind nach wie vor verfügbar.
Jetzt will die Comcom einen neuen Versuch starten und auch die beiden anderen Lizenzen vergeben, da offenbar wieder Interesse besteht. Die Ausschreibung soll voraussichtlich noch in diesem Jahr erfolgen und wieder in einer Auktion münden. Sollte auch diese Ausschreibung erfolglos bleiben, gedenkt Comcom, die restlichen Lizenzen auf Gesuch hin der lokalen Nutzung zuzuteilen.
Für die erste Ausschreibung interessierten sich neben Swisscom Mobile Deutsche Breitbanddienste, Orascom Telecom, Swissphone Invest und TDC Switzerland Sunrise. Die Firmen verzichteten aber darauf, ein Gebot abzugeben.
Auch in anderen Ländern ist der Wimax-Enthusiasus deutlich verhaltener als bei anderen Mobilfunk-Lizenzen. Denn die als DSL-Alternative von Intel gepushte Funktechnologie gilt als relativ teuer. Deshalb entschied sich bereits die Deutsche Telekom, auf Wimax zu verzichten und auf den Ausbau von DSL und UMTS zu setzen.




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