IBM investiert in SOA und Grossrechner
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/18
IBM hat ein 100 Millionen Dollar schweres Programm lanciert, mit dem über die nächsten fünf Jahre die Mainframe-Plattform System Z modernisiert werden soll. Zu den Zielen gehört eine Verbesserung und Erweiterung der Automatisierung, eine Modernisierung der Anwenderschnittstellen und eine Vereinfachung des Software-Managements. Einen ersten Schritt dazu stellt die Version 1.8 des Mainframe-Betriebssystems z/OS dar, das Funktionen und Werkzeuge mitbringt, die die Verwaltung der Grossrechner einfacher machen sollen. Dazu gehört der Health Checker, der den Betrieb überwacht und Konfigurationsänderungen zur Verbesserung von Sicherheit und Performance vorschlägt.
Ebenfalls gross investiert Big Blue im SOA-Markt. So soll alleine dieses Jahr 1 Milliarde Dollar in Produkte und Services für Service-orientierte Architekturen geflossen sein. Als Resultat wurden Anfang Oktober vier neue und 23 verbesserte SOA-Produkte sowie 11 neue SOA-Services lanciert. Gemäss IBM sollen vor allem Anstrengungen zur stärkeren Nutzung von Business Process Management, zur besseren Vorbereitung von IT-Infrastrukturen für SOA sowie bei der Erstellung von SOA-Services unternommen worden sein.
IBM hat das Eclipse-Projekt mit einer Code-Spende bedacht. So wurde das Eclipse Ajax Toolkit Framework um eine breitere Unterstützung von Webservern für den serverseitigen Einsatz, eine Live-Vorschau für DOM- und CSS-Änderungen und URL-Debug-Code, der auch in XULRunner der Mozilla Foundation einfliesst, erweitert.