Strassenpreise - Server, PCs, Notebooks & PDAs: Preiskampf unterm Weihnachtsbaum
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/21
Weihnachten steht vor der Türe und nach dem sowieso schon anstrengenden Preiskampf während des Jahres rüsten sich die PC-Hersteller nun zur finalen Schlacht, die besonders in Deutschland mit harten Bandagen ausgetragen wird. Nachdem eine Studie der deutschen Meinungsforscher von TNS Emnid zum Schluss kommt, dass Billig-PCs ganz oben auf der Wunschliste stehen, haben alle verdächtigen Lebensmitteldiscounter ihre Angebote mit 3,0-GHz-Prozessoren und Festplattenkapazitäten von über 160 GB ausgerüstet. Weil sich mit den Weihnachts-PCs oftmals Marktanteile gewinnen lassen, steht auch der Marktgigant Dell nicht Abseits und drückt sehr gut ausgerüstete Maschinen zu einem recht tiefen Preis in den Markt. Dass da die Preise bei den bestehenden Modellen purzeln, ist kein Wunder.
Die tieferen Preise bei den Desktop-Rechnern sind möglich, auch wenn beispielsweise Arbeitsspeicher zwischen 10 und 13 Prozent mehr kostet und man für ein DVD-ROM-Laufwerken noch gleichviel wie im letzten Monat bezahlen muss. Ein Grund für die billigeren PCs ist sicher, dass auf der anderen Seite die Preise bei den Combo-Laufwerken und DVD-Brennern stark ins Rutschen gekommen sind, mit denen viele Computerhersteller ihre Geräte aufwerten.
Bei den Notebooks schaut die Welt dagegen etwas anders aus. Die Modelle mit Pentium-4-Prozessor scheinen weniger populär zu sein, die Preise sind wohl unter anderem deshalb um ganze 16 Prozent gefallen. Erstaunlich ist die Entwicklung bei den Centrino-Modellen: Obwohl die Pentium-M-Prozessoren inzwischen mit höheren Taktraten zu haben sind und die anderen Komponenten wie optische Laufwerke im Preis nachgegeben haben, kosten Notebook-Modelle mit Intels Centrino-Technologie rund 7 Prozent mehr. Ein Grund dürfte die momentane Knappheit an LCDs sein.