Opteron und Itanium im Fernduell


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/20

     

Die 64-Bit-Prozessoren Opteron von AMD und Itanium von Intel liefern sich derzeit ein Benchmark-Fernduell. Nach Cray, die bereits mit Thors Hammer eine Cluster-Lösung auf Basis von AMDs Opteron Prozessoren angekündigt hat, setzt mit IBM ein weiteres gewichtiges Unternehmen auf AMDs 64-Bit-Prozessor. Big Blue zielt mit der vorkonfigurierten Cluster-Lösung besonders auf den Markt für High-Performance Computing in Forschung und Entwicklung ab. Ihr eServer 1350, der mit mehr als 512 Prozessoren ausgestattet werden kann, ist sogar schon verfügbar und lässt in einer Konfiguration mit 24 Dual-Opteron-Knoten HPs schnellsten Superdome, der mit 64 PA-8700+-Prozessoren mit Taktraten von je 875 MHz ausgestattet ist, im SPEC CHEM2002 um Längen hinter sich.



HPs HP-UX-Spezialisten konnten dafür ihre firmeninternen Kollegen von der Windows-Fraktion weiter abhängen, zumindest, was den TPC-C-Benchmark angeht. Mit 1'008'144 tpmC hieften sie ein HP-Supderdome-System unter HP UX 11.iv2 mit Oracle 10g Enterprise als Datenbank und BEA Tuxedo 8.0 als Transaktionsmonitor auf den ersten Platz unter allen Systemen beim TPC-C-Benchmark. Auch Cluster-Systeme können hier dem Superdome nicht das Wasser reichen.




Der Superdome-Rechner, der den neuen Rekord aufstellte, war mit 64 Itanium 2 CPUs ausgestattet, die je mit 1,5 GHz getaktet waren. Auf Platz 2 in dieser Rangliste liegt ein weiteres Superdome-System auf HP-UX, das erste System unter Microsofts Windows 2003 Server folgt erst auf Platz 3.



Der Wert von 9,33 Dollar pro tpmC des Benchmark-Siegers liegt etwa auf dem Niveau das zweiplazierten Superdomes, der Drittplazierte, der auf Microsofts Windows 2003 Server basiert, steht mit einem Wert von 6,49 Dollar pro tpmC preislich allerdings um einiges besser dar.




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