AJAX-Efforts von allen Seiten

Die Menge an AJAX-Werkzeugen ist in den letzten Wochen förmlich explodiert. Neben Adobe, Sun und Oracle ist auch Google mit dabei.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/10

     

Nach den Start-ups hat der AJAX-Hype nun auch die etablierten Unternehmen mit voller Wucht erfasst. So haben sie an der AJAX Experience Conference von Mitte Mai gleich reihenweise Tools für die Entwicklung von Webapplikationen mit Desktop-Feeling vorgestellt. Grosse Aufmerksamkeit wurde dabei vor allem Adobes Spry-Framework zuteil, das kostenlos und in einer Vorab-Version erhältlich ist. Es soll die einfache Erstellung von AJAX-Applikationen ermöglichen, ohne dass man dabei mit JavaScript in Kontakt kommt. Gemäss Adobe kann die Software mit anderen AJAX-Frameworks und mit Flash kombiniert werden, wobei Adobe Wert auf die Feststellung legt, dass es sich bei Spry und AJAX nicht um eine Flash-Konkurrenz handelt. Inwieweit Spry in die Adobe-Produktlinie integriert wird, ist bislang unklar. Adobe will bis zu einer Entscheidung das Feedback der Anwender abwarten. In eine ähnliche Richtung geht das AJAX Render Kit von Oracle, das als Open Source freigegeben wurde. Es ermöglicht Entwicklern, Java-Server-Faces-Komponenten mit Hilfe von AJAX zu bearbeiten. Kenntnisse von JavaScript und DHMTL sollen dabei nicht von­nöten sein. Sun bietet da­gegen mit jMaki die Möglichkeit, JavaScript-Widgets aus AJAX-Frameworks wie Dojo heraus zu nutzen und in JavaServer Faces und in JavaServer Pages einzubinden. Auch Google kann, wie immer, nicht im Abseits stehen und hat mit dem Google Web Toolkit ein Java-Framework vorgestellt, das GUI-Komponenten wie Knöpfe, Auswahllisten, Menüs, Bäume und Reiter bereitstellt. Als Entwicklungsplattform dient Eclipse.




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