Freie Software wird immer wichtiger


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/10

     

Das Beratungsunternehmen Cambridge Technology Partners hat eine Studie zur Bedeutung von Open Source in der Schweiz durchgeführt. Die nun vorgestellten detaillierten Resultate zeigen, dass freie Software für Schweizer Grossunternehmen immer wichtiger wird. Befragt wurden 48 Entscheider aus Top-100-Unternehmen der Schweiz. Von diesen gaben 76 Prozent an, in ihren Unternehmen Open-Source-Software an strategischen Stellen einzusetzen. Dies ist im Vergleich zu 2003, als die Studie zum ersten Mal durchgeführt wurde, ein Zuwachs von 6 Prozent. Weitere
8 Prozent der Top 100 planen, quelloffene Produkte in den nächsten ein bis zwei Jahren einzusetzen, während 6 Prozent den Einsatz von Open Source nach wie vor kategorisch ablehnen. Kostenersparnisse werden, wenig überraschend, vor allem bei den Software-Lizenzen ausgemacht (52 Prozent). Im Gegensatz zu vor drei Jahren, als noch 58 Prozent der Befragten glaubten, Open Source würde bei der Pflege und Weiterentwicklung Kosten sparen, hat sich hier die Meinung um 180 Grad gedreht. So können sich nur noch 6 Prozent dieser Aussage anschliessen. Ebenfalls beachtlich ist, dass die Hemmschwellen für Unternehmen zum Einsatz von Open Source deutlich geschwunden sind (siehe Grafik). Allerdings gibt es nach wie vor viele Bereiche, bei denen Open Source nicht in Frage kommt. Dies sind insbesondere CRM, ERP, Content- und Dokumenten-Management, Collaboration und Desktop/Office. Ganz anders sieht es bei den Betriebssystemen, den Webservern oder den Entwicklungswerkzeugen aus, wo OSS eine feste Grösse ist.





Hindernisse für den Open-Source-Einsatz




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