Apple zeigt Mac Pro und Leopard

Time Machine und ein erweitertes User-Interface sollen Apple dabei helfen, mit «Leopard» Windows Vista das Wasser abzugraben.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/14

     

Die Höhepunkte von Apples World Wide Developer Conference von Anfang August waren schon im Vorfeld abgesteckt: Preview auf die nächste MacOS X Version «Leopard» und Vorstellung des PowerMac- und Xserve-Nachfolgers mit Intel-CPU. Und so kam es denn auch.
Sowohl der PowerMac-Nachfolger Mac Pro als auch die neuen Xserves bringen je zwei Dual-Core-Xeon-Prozessoren («Woodcrest») mit Taktraten zwischen 2 und 3 GHz mit. Dazu gesellen sich 1 bis 16 respektive 32 GB FB-DIMM und bis zu 4 respektive 3 Festplatten. Beim Mac Pro lassen sich zudem bis zu drei Grafikkarten integrieren. Der Mac Pro ist ab sofort ab rund 3500 Franken (Grundkonfiguration) erhältlich, die Xserves folgen für rund 4500 Franken im Oktober. Damit wäre bereits 210 Tage nach Ankündigung der Intel-Switch vollzogen, worauf Steve Jobs in seiner Keynote stolz verwies.
Spannender war da schon die Vorstellung von «Leopard», die von beissendem Spott in Richtung Microsoft flankiert wurde. Neben den üblichen und erwarteten Verbesserungen an Mail (Vorlagen, Notizen, ToDo-Listen), iChat und Safari wurde mit Time Machine eine integrierte Backup-Software präsentiert, die kontinuierlich neue, geänderte oder gelöschte Dateien berücksichtigt und den Anwendern dank einer Art Versionierung den Zugriff auf beliebig ältere Zustände einer Datei erlaubt, selbst wenn sie bereits gelöscht wurde. Als Sicherungsmedium kommt eine externe Festplatte oder ein MacOS-X-Server zum Einsatz. Mit Spaces hält das Konzept der mehrfachen Desktops, bekannt aus Linux, Einzug. Zudem wurden der Windows-Boot-Loader Boot Camp und kompletter 64-Bit-Support integriert. Weitere Funktionen dürften zur MacExpo Paris, die vom 12. bis 16. September über die Bühne geht, bekannt werden.




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