Headhunter sind effizienter als E-Recruiting-Massnahmen
Neun von zehn deutschen Unternehmen setzen beim Personalmarketing auf das Internet. Die Effizienz von Personalberatern - sprich Headhuntern - wird aber ungleich höher eingestuft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, die gemeinsam mit dem Job-Portal Monster Deutschland erstellt wurde.
Nach wie vor an erster Stelle bei Stellenanzeigen stehen Inserate in Print-Medien, 99 Prozent der 1000 grössten deutschen Unternehmen setzen auf diesen Kanal. Allerdings erklären nur 54 Prozent der Befragten, diesen Weg häufig oder sogar sehr häufig zu nutzen. Auch gehen 52 der Umfrageteilnehmer davon aus, dass die Bedeutung der Printmedien für das Personalmarketing in naher Zukunft weiter abnehmen wird.
Hoch im Kurs stehen dagegen die Unternehmens-Website sowie Job-Portale. 89 Prozent veröffentlichen offene Stellen im Rahmen des eigenen Internetauftritts. Weitere 7 Prozent begnügen sich mit der Vorstellung des eigenen Unternehmens als Arbeitgeber. Auch was die Häufigkeit der Nutzung betrifft, steht die Firmen-Site an vorderster Stelle.
Allerdings bezeichnet nur rund jedes zweite Unternehmen (54%) die Inserierung auf der Unternehmens-Homepage als effizient oder sogar sehr effizient. Noch schlechter schneiden die Jobportale ab, deren Effizienz gerade einmal von 38 Prozent als hoch oder sogar sehr hoch bezeichnet wird. Die besten Werte erzielten bei dieser Frage die altbewährten Personalberater, denen von 62 Prozent der Umfrageteilnehmer eine hohe Effizienz bescheinigt wird.
Den wichtigsten Nutzen sehen die Firmen beim E-Recruiting in der Erhöhung der Bewerberzahlen, dies gaben 57 Prozent der Befragten zu Protokoll. Jedem zweiten Unternehmen gelang es ferner, die Ausgaben fürs Personalmarketing zu reduzieren.
(rd)