Bildbearbeitung auf neuen Höhen
Adobe selbst bezeichnet die kürzlich offiziell angekündigte CS4-Ausgabe seiner Kreativsoftwaresuite als «grössten Software-Launch in der Geschichte des Unternehmens». Im Zentrum stehen neben vielen Detailverbesserungen die Vereinfachung der Zusammenarbeit zwischen Designern und Entwicklern und die Optimierung der Arbeitsabläufe.
Oberfläche stark renoviert
Eine zentrale Komponente der Creative Suite ist Photoshop, das nach wie vor zurecht als Referenzprogramm für die Bildbearbeitung gilt. Wir haben die aktuelle Beta des unter dem Codenamen «Stonehenge» entwickelten Photoshop CS4 getestet – die endgültigen CS4-Pakete sollen noch im vierten Quartal 2008 auf den Markt kommen. Im Gegensatz zur CS3, wo man auf die Videoproduktionsanwendungen einiges länger warten musste, will Adobe diesmal sämtliche Programme gleichzeitig freigeben.
Schon beim Aufstarten zeigt sich, dass man mit einer komplett neuen Version arbeitet: Photoshop CS4 wartet mit einer runderneuerten Oberfläche auf. Zuoberst erscheint die Application Bar mit Buttons zum Direktstart der Hilfsanwendung Bridge und einigen allgemein benötigten Funktionen. Rechts daneben offeriert ein Aufklappmenü Palettenkombinationen für bestimmte Arbeitsbereiche, zum Beispiel Painting, Typo und Fotobearbeitung. Solche Workspaces kann man auch selbst zusammenstellen, sichern und wieder aufrufen.
Beim Öffnen mehrerer Dokumente erscheinen darunter Tabs zum Direktzugriff – oder man konfiguriert den Arbeitsraum über ein Popup-Menü so, dass mehrere Bilder neben- oder untereinander angezeigt werden. Photoshop präsentiert die geladenen Bilder, aber auch sämtliche Paletten, die kontextsensitiv ein- oder ausgeblendet werden, nun in einem monolithischen Rahmen, den Adobe App Frame nennt. Die ganze Oberfläche lässt sich so als ein einziges Fenster verschieben und in der Grösse verändern, mit hinderlich überlappenden Paletten am falschen Ort macht die CS4-Ausgabe definitiv Schluss. Mac-Anwender, die lieber die altbekannte Oberfläche möchten, können den App Frame jedoch auch deaktivieren.