Nicht alle Drucker sind genau gleich
Allein in den USA erzeugen PC-Printer jährlich 1,2 Billionen Druckseiten – das papierlose Büro ist weiter entfent als je zuvor. Und das kostet: Je nach Technologie und Druckgut rechnet man mit Seitenkosten zwischen einem Rappen und über einem Franken. Bei der Entscheidung für einen Drucker sollten neben Qualitätsmerkmalen auch die Gesamtkosten eine wichtige Rolle spielen.
Fürs Büro einen Laser
Im typischen Büroumfeld ist die Sache eigentlich klar: Hier müssen in erster Linie Briefe, Weisungen und andere textzentrierte Dokumente im wahrsten Begriffssinn schwarz auf weiss zu Papier gebracht werden. Dazu ist der klassische Monochrom-Laserdrucker das geeignetste Werkzeug. Die Frage «Laser oder Inkjet» beantwortet sich fürs durchschnittliche Office von selbst: Tintenstrahler sind in der Anschaffung nachgerade billig, beim Verbrauchsmaterial aber wesentlich teurer als Laser.
Mit dem Grundentscheid für einen Schwarzweisslaser ist die Evaluation aber noch nicht erledigt: Laserprinter gibt es in fast unendlicher Vielfalt, vom A4-Einzelplatzmodell mit blossem Multifunktionseinzug bis zu High-End-Geräten mit Mehrfach-Papierzuführung, integriertem Sortierer und Hefter und Unterstützung für A3 oder noch grössere Formate.
Der Einzelplatzdrucker ist ausser im Home-Office passé, sowohl aus TCO-Überlegungen als auch rein technisch: Die einfachsten Modelle haben keine eigene Intelligenz, sondern verlassen sich für die Aufbereitung des Druckbilds auf die betriebssystemeigene Rendering-Engine. Das beansprucht den Computer und ist vor allem dann lästig, wenn der Drucker über die Freigabefunktion mit anderen Benutzern geteilt wird – Fazit: Für nahezu jedes Büro untauglich.
Im allgemeinen sinken die Seitenkosten mit der Grösse des Druckers; insbesondere reicht der Tonervorrat bei grossen Abteilungsdruckern für deutlich mehr Seiten als bei Arbeitsgruppenmodellen – die Tonerkassetten sind im Verhältnis wesentlich günstiger. In kleineren Umgebungen lohnt sich die Anschaffung eines grossen Drucksystems im allgemeinen aber nicht, ausser man least das Gerät, statt es zu kaufen. Das ist oft der vorteilhafteste und manchmal der einzige Weg, um wirklich zum passenden Drucker zu kommen.
Als Mindeststandard empfiehlt sich selbst im kleinsten Büro ein netzwerkfähiger Arbeitsplatzdrucker mit PostScript – auch im Home Office kommt es nur allzu schnell vor, dass man nicht nur vom Haupt-PC, sondern auch vom wireless angebundenen Notebook aus drucken will. Als vorteilhaft erweist sich auch eine integrierte Duplexeinheit: Wer einmal angefangen hat, Broschüren und Manuals doppelseitig zu drucken, will dies nicht mehr missen. Wird gelegentlich doch ein Farbdruck benötigt, empfiehlt sich an den betroffenen Arbeitsplätzen zusätzlich ein Farb-Inkjet.