Orange bringt Quadruple-Play
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/20
Orange macht gewaltig Dampf mit der vor einigen Monaten angekündigten Next-Strategie (New Experience in Telecommunications). Der Mobilfunkprovider will sich damit als Telekommunikationsanbieter mit Vollsortiment aufstellen und kündigt verschiedene Konvergenzlösungen für KMU an: Office Flex (GSM-Schreibtischtelefon), One Number, Office Team (Carrier Preselection über bestehende Telefonzentrale), Office VoIP (VoIP via ADSL und virtuelle Telefonzentrale) und One Phone (Kombination VoIP/GSM mit Dual-Mode-Telefon und virtueller Telefonzentrale) sind bereits verfügbar oder werden in den nächsten Monaten eingeführt.
Bei Swisscom scheint das FTTH-Projekt von Orange eine gewisse Nervosität auszulösen. CEO Carsten Schloter mahnte in einem Interview mit der «Sonntagszeitung» an, beim Aufbau eines landesweiten Glasfasernetzes solle gemeinsam vorgegangen werden und bot den Konkurrenten an, sich an entsprechenden Swisscom-Bauprojekten zu beteiligen und auch gleich ihre eigenen Leitungen zu verlegen, wenn Swiscom die Strasse aufreisst. Es wäre ein logistischer GAU und ein volkswirtschaftlicher Unsinn, wenn in einer Stadt wie Zürich drei Anbieter gleichzeitig ohne gegenseitige Absprache ein Glasfasernetz aufbauen, betonte Schloter mit Blick auf das EWZ-Projekt.
(ubi)