Kombigeräte: Die Wollmilchsau am Arbeitsplatz
Sinn und Nutzen von Multifunktionsgeräten waren in der Vergangenheit immer etwas zweifelhaft: Meist vermochten einzelne Funktionsbereiche trotz vergleichsweise hohem Preis des Kombinationsgeräts nicht zu überzeugen. Entweder war der Drucker lahm, oder die Auflösung des Scanners liess zu wünschen übrig.
Multifunktionsgeräte heute lohnend
Dies scheint sich in der neuesten Generation geändert zu haben: Wir konnten die drei Modelle Brother MFC-590, Canon SmartBase MPC600F und HP PSC 950 einem eingehenden Test unterziehen und sind generell mit Handling, Qualität und Preis/Leistungsverhältnis zufrieden. Die Voraussetzungen für den Test: Wir haben Geräte im Preisbereich zwischen rund 700 und 850 Franken untersucht, die mit einem farbfähigen Tintenstrahldrucker, einem Flachbettscanner sowie einer Faxfunktion ausgestattet sind. Aus diesem Grund kam beispielsweise das bekannte Haus Lexmark nicht in die Ränge: Dort gibt es nur Multifunktionsgeräte ohne Faxfunktion.
Die Auswahl der Geräte ergab sich aus dem Anwendungsgebiet, für das sich Multifunktionsgeräte unserer Meinung nach am besten eignen: den Einzelarbeitsplatz im Home-Office, im KMU oder in der Arbeitsgruppe. Weniger relevant scheint uns die Multifunktionalität bei abteilungsweit genutzten Geräten (wer will schon jedes Mal zum zentralen Druckerraum rennen, wenn eine Scan-Vorlage eingelegt oder ein Fax entgegengenommen werden soll?). Da der Durchschnittsbürolist heute ausser Geschäftsbriefen gerne auch mal ein Foto oder eine Präsentation ausdruckt, kamen statt laserbasierten Druckwerken farbige Tintenstrahler zum Zug. Als Kopierer eignen sich hingegen ausschliesslich Geräte mit Flachbettscanner - die gelegentlich auch noch anzutreffenden Modelle, die nur über einen Einzelblatteinzug verfügen, kamen nicht in Betracht.