Orbit-iEX leicht im Aufwind

Auch mit der Verlagerung nach Zürich bleibt der Besucherzuspruch zur Orbit-iEX in etwa auf Vorjahresniveau.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/10

     

Ist einer Business-IT-Messe im grössten Schweizer Wirtschaftsraum Zürich mehr Erfolg beschieden als am Rheinknie? Der Veranstalter der Orbit-iEX machte die Probe aufs Exempel und zeigte sich nach zwei Messetagen zufrieden: «Die Messe läuft sehr gut, die Besucherfrequenz ist zufriedenstellend. Der Umzug nach Zürich gibt uns zudem die Stabilität, die Orbit-iEX-Plattform auch in Zukunft weiterzuentwickeln», stellte Messe­leiter Giancarlo Palmisani fest.


Gesamtangebot mit Lücken

Die diesjährige Orbit-iEX brachte erstmals seit Jahren wieder eine umfassende IT-Messe nach Zürich. Sowohl die klassischen iEX-Themen (Internet-Provider, Security, VoIP) als auch Business-Software waren bestens vertreten. Auch an Hardware gab es für diejenigen IT-Interessenten, die nicht wie fast
60 Prozent der InfoWeek-Quickpoll-Teilnehmer auf die Orbit-iEX verzichteten (siehe Grafik Seite 8), einiges zu begutachten.
Besonders stark vertreten war die Imaging-Sparte mit Canon, Epson, Brother, Oki, Océ und diversen kleineren Anbietern. Die Rückkehr von Plattformgrössen wie HP und Fujitsu-Siemens dagegen fand entgegen der Hoffnungen der Messeleitung nicht statt.
Die einzelnen Stände waren im Schnitt bei gleicher Gesamtfläche und mehr Ausstellern etwas kleiner als letztes Jahr in Basel. Es gab aber auch durchaus beachtliche Auftritte, zum Beispiel die auffälligen Stände von Cybernet (erstmals als «a Swisscom Company»), Canon, Novell (dank Linux Desktop 10 mit dem neckischen Slogan «hasta la vista, Bill») sowie diversen ERP-Herstellern.






Eigentliche Sensationen gab es selten. Die Liste der rund 40 «Welt-, Europa- und Schweiz-Neuheiten» verzeichnete zumeist wenig Bedeutendes. Mit einer Ausnahme: Nicht ohne Stolz vermerkte SAP-Schweiz-Marketingchef Hansruedi Kuster, die neue «Duet»-Software zum Zugriff auf SAP-Daten aus Office-Anwendungen werde weltweit erstmals in Zürich dem Publikum präsentiert – dank Zeitverschiebung acht Stunden vor Beginn der Hauskonferenz Sapphire in Orlando. Zufrieden zeigte sich auch Kathrin Aeschlimann, Initiantin der Mac Swiss, die heuer zum zweiten Mal innerhalb der Orbit-iEX die Apple-Welt präsentierte. Die Besucherzahlen seien «zwar nicht wahnsinnig», aber bei gestiegener Qualität der Kontakte immerhin nicht schlechter als 2005.

(ubi)


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