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Proteste gegen ISO-OpenXML


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/11

     

Anfang April wurde Microsofts neues Dokumenteformat Office OpenXML oder kurz ooXML offiziell zum ISO-Standard erklärt. Bereits damals, kurz nach der Bekanntgabe, gab es formelle Einwände gegen die Befürwortung. Unterdessen ist die Frist für die Einreichung von Protesten abgelaufen. Offizielle Beschwerden gegen die Standardisierung wurden von Südafrika, Brasilien, Indien und auch Venezuela eingereicht. In anderen Ländern stiess der ISO-Entscheid ebenfalls auf Gegenwehr, offizielle Einwände gab es da allerdings nicht.



Die Organisationen, die sich mit der ooXML-Standardisierung nicht abfinden können, beklagen vor allem den Ablauf und die Art der Verhandlungen. Südafrika beispielsweise reklamiert, dass ein Ergebnistreffen fehlte und die Einspruchberatung, nach dem vorläufigen Scheitern von ooXML, nicht nach den bestehenden Regeln abgelaufen sei.
Die vier Beschwerden werden nun von der ISO und der IEC behandelt. Auf die Ergebnisse darf man gespannt sein.

(mv)


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